Systemische Beratung versteht sich nicht als wissenschaftliche Methode. Obwohl sie sich natürlich wissenschaftlicher Erkenntisse (z.B. aus der Kybernetik) bedient, verdankt sie ihre Entstehung nicht der wissenschaftlichen Methode und bemüht sich auch nicht um Anerkennung durch die Wissenschaft.

Wie schon in anderen Antworten ausgeführt, glaube ich nicht, dass sich lebende Systeme durch mechanistische „Ursache-Wirkung“- oder „Aktion-Reaktion“-Analysen erklären lassen.

In meinem Verständnis beruht der Ansatz der systemischen Beratung vielmehr auf Kreativität, Intuition, Versuch-Irrtum, Empathie und der Wertschätzung und Anerkennung der Wirklichkeitskonstruktion des andern – also letztlich den gleichen Grundlagen, auf denen das Erreichen eines guten Ergebnisses (ein von allen Beteiligten als positiv erlebbares Funktionieren des lebendigen Systems) beruht.